Mein intelligentes Zuhause – oder auch neudeutsch „smart home“
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Mein intelligentes Zuhause – oder auch neudeutsch „smart home“

Der Begriff

Man kann Anglizismen mögen oder sie ablehnen. Tatsache ist, dass eine Reihe von Begriffen und Schlagworten einen Sachverhalt auf Englisch manchmal schneller und präziser umschreiben als das mittels unserer Muttersprache möglich ist. Dies ist meines Erachtens auch hier der Fall, wenn wir umschreiben wollen, dass unser Haus mit modernen Kommunikations-Möglichkeiten ausgerüstet ist, die die Wohn- und damit die Lebens-Qualität erhöhen, das Heim sicherer machen und garantieren, dass die Energie so effizient wie möglich eingesetzt wird.

Hauptsächlich geht es dabei um die Vernetzung von Haus-Technik, also Heizung, Lüftung, Kühlung; aber auch um die Verknüpfung von Haushaltgeräten wie Waschmaschine, Kühlschrank, Küchenherd mit einer intelligenten Steuerung. Schwerpunkte sind dabei die Themen SICHERHEIT, ENERGIE und KOMFORT.

Sicherheit

Ein immer stärker beachteter Aspekt bei Neubau eines Einfamilien-Hauses ist das Thema Sicherheit. Damit sind nicht nur die Sensoren an den Außen-Türen und Fenstern sowie Überwachungs-Kameras gemeint, sondern auch Rauchmelder bis hin zu Wasser-Sensoren, die beispielsweise einen geplatzten Waschmaschinen-Schlauch anzeigen.

Wie viel Sicherheit eingebaut werden sollte, hängt vom ganz individuellen Bedürfnis ab. Manche Hausbesitzer fühlen sich schon gut behütet, wenn die Bewegungs-Melder im Garten die Außen-Beleuchtung aktivieren. Andere sind erst zufrieden, wenn die Fenster- und Tür-Sensoren einen möglichen Einbruchs-Versuch direkt zur nächsten Polizei-Dienststelle weiter leiten.

Hier sollte die Bau-Familie den Rat von Fachleuten suchen – sowohl von Seiten der Technik-Anbieter als auch von Seiten der für die Sicherheit relevanten Dienststellen. Ein gesundes Mittelmaß dabei zu finden dürfte nicht ganz einfach sein.

Energie

Das größte Potential für sinnvolle Einsparungen bergen sicher die Heizung, der Strom- sowie der Wasser-Verbrauch.

Gerade letzterer benötigt weniger High-Tech als vielfach angenommen: Es sind hier oft die bekannten Sparmaßnahmen, die zum Ziel führen: Muss beim Zähneputzen das Wasser laufen? Kann man das Händewaschen auch mit kaltem Wasser praktizieren? Muss der Golf-Rasen unbedingt mit Wasser aus der Leitung sein sattes Grün erhalten oder wäre hier nicht Regenwasser sinnvoller – was natürlich entsprechende Speicher-Anlagen voraussetzt.

Etwas mehr Aufwand – nicht zuletzt bei der entsprechenden Steuerungs-Technik – verlangt da schon der zeitlich abgestimmte Einsatz von Waschmaschine und Geschirr-Spüler. Nicht zuletzt ist hier ohnehin nur Potential vorhanden, wenn die Stromkosten im Tagesverlauf variieren. an dieser Stelle sind vor allem die Energie-Versorger gefragt, die mit differenzierten Strom-Preisen zu manches Spar-Potential beim Verbraucher anregen könnten.
Einfacher zu realisieren ist beim Verbrauch von Elektro-Energie die Reduzierung von unnütz brennenden Leuchten oder der Ersatz von Glühlampen durch LED-Leuchten.

Am meisten sparen kann man sicher mit der Heizungs-Anlage: Unsere Wohlfühl-Temperatur muss ja nicht den ganzen Tag über vorhanden sein, wenn alle Haus-Bewohner Ihrem Tagewerk nachgehen. Auch hier kann entweder eine zeitprogrammierte Heizungs-Steuerung oder die Fernbedienung mittels Smart-Phone richtig Geld einsparen.

Komfort

Den Schwerpunkt KOMFORT beim Thema smart home kann man natürlich auch als puren Luxus abtun. Doch was spricht dagegen, dass die Jalousien tageslicht-abhängig dem Abend eine heimelige Atmosphäre verleihen oder am nächsten Morgen das Tageslicht zum richtigen Zeitpunkt ins Haus lassen? Oder hat jemand wirklich etwas dagegen einzuwenden, wenn der Kaffee-Automat das belebende Getränk genau dann fertig zubereitet hat, wenn die Familie das morgendliche Bad-Ritual erfolgreich bewältigt hat?

Wer noch einen Schritt weiter gehen möchte, kann sich auch die Helligkeit sowie die Farbgebung der häuslichen Beleuchtung an die Tageszeit anpassen und damit die persönliche Relax-Atmosphäre aufbauen lassen.

Es sind manchmal nur Kleinigkeiten, die beachtet werden sollten, manchmal ist auch eine nicht immer kleine Investition notwendig, um sein individuelles, intelligent gesteuertes Haus entstehen zu lassen. In jedem Fall lohnt aber die Beschäftigung mit diesem Thema sowohl im Vorfeld einer Neubau-Planung als auch bei der Optimierung eines bestehenden Einfamilien-Hauses oder der eigenen Wohnung.

Weitere Tipps rund um den Hausbau finden Sie in dieser Rubrik, die regelmäßig aktualisiert wird – klicken Sie einfach mal wieder rein!